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2. Forum Nachhaltigkeit

"KiLAG goes sustainable"

2. Forum NachhaltigkeitDie Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung wird auch im 21. Jahrhundert eine der zentralen globalen Herausforderungen darstellen. In der Kirchlichen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg entstand deshalb das vom Kultusministerium geförderte Projekt „KiLAG goes sustainable“.

Im Rahmen dieses Projekts gibt es im Jahr 2023 einige Veranstaltungen für Verantwortliche bzw. Multiplikator*innen in der kirchlichen Erwachsenenbildung.

Eine davon ist das 2. Forum Nachhaltigkeit am 21.11.2023 mit dem Titel
„Nachhaltiges Handeln in unseren Einrichtungen und Gemeinden. Die Rolle transformativer Bildung“

Informationen zu weiteren geplanten online-Schulungsmodulen sowie Einblicke in bereits vergangene Veranstaltungen erhalten sie unter www.kilag-nachhaltig.de. (Unter "Inspiration" finden Sie bei "Veranstaltungsdokumentation" Materialien und Aufzeichnungen.)

 

 Herzliche Einladung!

 

 

 

 

 

 

 Hier erhalten Sie Einblick in die geplanten Inhalte:

ab 9.30 Uhr – Ankommen im Tagungshaus St. Bernhard, Rastatt

ab 10.00 Uhr
„Von der Einzelveranstaltung zur Nachhaltigkeit von Gemeinden und Einrichtungen“

 

 Globale Herausforderungen zu lösen beginnt in der Kita, Schule, im Verein, in Kirche und Gemeinde, Einrichtungen und am Arbeitsplatz. Lernorte entfalten ihre Innovationskraft, wenn sie ganzheitlich arbeiten, d.h. Nachhaltigkeit rundum in den Blick nehmen.
Wenn ein Lernort, beispielsweise eine Erwachsenenbildung, eine Gemeinde oder Einrichtung, einen Whole Institution Approach verfolgt, ist Bildung für nachhaltige Entwicklung / BNE nicht nur ein Querschnittthema in der Lehrveranstaltung - auch die Lernprozesse und Methoden werden auf BNE ausgerichtet.

Die eigene Institution orientiert sich an Prinzipien der Nachhaltigkeit, indem beispielsweise Lernende, Lehrende und Mitarbeiter*innen bewusst mit Energie und Ressourcen umgehen, einen Kita-, Schul- oder Kirchengarten pflegen oder für die Verpflegung regionale und fair erzeugte Bio-Produkte bevorzugen. Auch das Einbinden aller in Entscheidungsprozesse gehört dazu. Lernorte mit ganzheitlichem Ansatz kooperieren darüber hinaus mit der kommunalen Verwaltung und weiteren Partnern wie etwa Sport- oder Migrantenvereinen.

Hans-Werner Schwarz ist im Entwicklungspädagogischen Informationszentrum / EPIZ in Reutlingen für diesen Ansatz zuständig und wird von seinen Erfahrungen und inhaltlichen Konzepten berichten.

„Zeit zum Handeln: Kirchliche Initiativen der Nachhaltigkeit“

„Der Grüne Gockel – Systematisch die Umwelt bewahren“
Der Grüne Gockel wurde vor 22 Jahren als Umweltmanagementsystem für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen eingeführt. Er ist aus Württemberg in alle Welt gewandert. Mittlerweile gibt es ihn in ganz Deutschland, als Grüner Hahn im Norden, aber auch als Grünen Güggel in der Schweiz. Mit dem Grünen Gockel werden alle umweltrelevanten Aspekte kontinuierlich und systematisch betrachtet und verbessert. In diesem Vortrag wird das System „Grüner Gockel“ genauer vorgestellt: Was ist eigentlich ein Umweltmanagementsystem und was sind die Vorteile? Wie funktioniert der Grüne-Gockel-Prozess? Welche Themen werden behandelt? Wer ist alles am Prozess beteiligt? Und was muss getan werden, wenn der Grüne Gockel in einer Gemeinde oder kirchlichen Einrichtung eingeführt werden soll?
Katharina Saile vom Referat Umwelt der Evangelischen Landeskirche in Württemberg stellt dieses Umweltmanagementsystem im Detail vor.

„Faire Gemeinde, Faire Einrichtung und Faire Jugend“
Eine Vielzahl von evangelischen und katholischen Kirchengemeinden setzen sich für den Fairen Handel und Nachhaltigkeit ein. Die Initiative „Faire Gemeinde“ würdigt dieses Engagement, macht es öffentlich und regt zum Nachdenken über den eigenen Konsum und dessen Einfluss auf weltweite Gerechtigkeit an.
Ziel ist, dass durch die Umsetzung von verschiedenen Kriterien ein Wandel in den Kirchengemeinden hin zum Einkauf fairer, regionaler und ökologischer Produkte stattfindet. Wenn Kirchengemeinden fair und nachhaltig handeln, tragen sie dazu bei, dass Menschen weltweit in Würde leben können und Gottes Schöpfung bewahrt wird, auch für zukünftige Generationen.
Mit der Fairen Gemeinde, Fairen Einrichtung und Fairen Jugend richtet sich das niederschwellige Projekt an kirchliche Organisationen, die konkrete Schritte in Richtung eines fairen und nachhaltigen Handelns von Gemeinschaften des täglichen Lebens unternehmen wollen. Es geht um eine neue kirchliche Praxis, die mit Bildungsangeboten unterstützt wird.
Der Pfarrer Ralf Häußler leitet das Zentrum für Entwicklungsbezogene Bildung (ZEB) und teilt mit uns sein Insiderwissen bzgl. dieser Initiativen.

"fair.nah.logisch"
Die Initiative fair.nah.logisch. wurde 2016 durch den Diözesanrat und Erzbischof Stephan Burger ins Leben gerufen. fair.nah.logisch. knüpft an die Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus sowie die Diözesanen Leitlinien der Erzdiözese an. Mit der Initiative fair.nah.logisch. sollen Kirchengemeinden/Verbände/diözesane Einrichtung dabei unterstützt werden, den Einkauf und den Konsum an öko-fairen Kriterien auszurichten.
Eva Jerger und Paula Heusgen von der Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt der Erzdiözese Freiburg informieren über die Details dieser Initiative.

13.00 Uhr Mittagspause – mit regionalem und fairem Mittagessen

ab 14.00 Uhr
„Best-Practice-Beispiel zum Anfassen: Das Tagungshaus St. Bernhard“

Im Tagungshaus St. Bernhard lebt man den Gedanken von fair.nah.logisch. Die Teilnehmenden der Veranstaltung „2. Forum Nachhaltigkeit“ erhalten vor Ort Einblick in die konkrete Umsetzung – ein Best-Practice-Beispiel zum Anfassen.

„Gerechtigkeit, Verbundenheit und Phantasie als Schlüsselbegriffe für eine aktuelle Schöpfungstheologie“

In diesem Impuls wendet die Referentin Dr. Janina Niefer den Blick darauf, welchen Gewinn es hat, die klassische Perspektive der westlichen Theologie, dass die Gerechtigkeitsperspektive der “Leseschlüssel für die biblische Schöpfungstheologie” (Georg Steins) ist, durch die Perspektive von Marthe Malerei Kondemo, einer Theologin aus der Republik Kongo, zu erweitern. Für sie ist besonders Gen 2, 4b-3 ein Text, in dem es essentiell um “connection and relation” (“Verbindung und Beziehung”) geht. Dorothee Sölles Betonung der menschlichen Fantasie schließlich hilft dabei, sich der Antwort auf die Frage danach zu nähern, wie die Erkenntnisse der biblischen Auslegung unser Handeln prägen können.

Worldcafé

Im Laufe der Veranstaltung haben sich so manche Fragen ergeben. Im Worldcafé stehen alle Referentinnen und Referenten dieser Veranstaltung Rede und Antwort. Die Teilnehmenden kommen miteinander und mit den Expert*innen ins persönliche Gespräch und erhalten Antworten und Inspiration…

16.30 Uhr - Ende der Veranstaltung

 

 

2. Forum Nachhaltigkeit 2

Verfasst von:
Anja Bundschu