Beispiel geben - nachhaltig handeln
Nachhaltigkeit gehört zu den Überlebensfragen der Gegenwart. Geht es doch im Kern darum, wie die Grundbedürfnisse aller Menschen heute sowie der zukünftigen Generationen befriedigt werden können, ohne die natürlichen Lebensgrundlagen zu gefährden und die planetarischen Grenzen zu verletzen.
Der Klimawandel schreitet voran und verschärft damit auch die Kluft zwischen arm und reich. Seine Folgen treffen diejenigen am meisten, die am wenigsten dazu beigetragen haben und sich auch am wenigsten schützen können. Die Überschreitung der planetarischen Grenzen gefährdet das Überleben der Menschheit und auch den Fortbestand der Natur, wie wir sie heute kennen. Das fordert uns auch als Kirchen heraus, geht es doch um die Zerstörung der Schöpfung Gottes und die grundlegende Verletzung der Grundbedürfnisse vieler Menschen, die nach dem biblischen Zeugnis Ebenbilder und Kinder Gottes sind.
Die Botschaft der Kirchen wird nur überzeugen, wenn sie selbst Vorbild sind für eine nachhaltige Arbeits- und Lebensweise. Ein Beispiel: In den Jahren von 2005 bis 2015 hat die evangelische Landeskirche mittels Klimaschutzkonzepten rund ein Viertel ihrer CO2-Emissionen reduziert. Nachhaltigkeit umfasst jedoch nicht nur Klimaschutz, sondern zielt auf ein Leben in Partizipation, Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen, so auch das Impulspapier der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung „Geliehen ist der Stern, auf dem wir leben“.
Die Einrichtungen von „Werke und Dienste Erwachsene“ in der Stuttgarter Innenstadt haben sich deshalb entschieden, ihren Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit unter das Label „Grüner Gockel“ der württembergischen Landeskirche zu stellen und sich zertifizieren zu lassen. Dies ist sehr zu begrüßen und bedeutet z. B. konkret Vorrang für nachhaltige Mobilität, nachhaltige Energienutzung und nachhaltige Beschaffung.
Orientiert an der Europäischen Umweltauditverordnung EMAS wollen die Landesorganisationen der Ev. Frauen, der Ev. Erwachsenen- und Familienbildung, der Senioren- und der Männerarbeit damit eine dauerhafte, kontinuierliche Verbesserung der Umweltauswirkungen ihres Handels sicherstellen. Sie wollen in den notwendigen und anstehenden Transformationen zu mehr Nachhaltigkeit ihren konkreten Beitrag leisten. Angesichts der Größe der Herausforderung wollen sie beispielhaft zu einer gelebten Perspektive der Hoffnung und zu verantwortlichem Handeln ermutigen. Mein Wunsch ist: Mögen sie damit nachhaltigen Erfolg haben - es ist höchste Zeit.
Zwischenbericht KiLAG goes sustainable
„KiLAG goes sustainable" – ein vom Kultusministerium Baden-Württemberg finanziertes BNE-Projekt der kirchlichen Erwachsenenbildung
nachhaltig bilden
Die Einrichtungen der Evangelischen Erwachsenenbildung in Württemberg beschäftigen sich verstärkt mit den Themenbereichen Klimaschutz, Gemeinwohl-Ökonomie und Nachhaltigkeit. Ein Ergebnis dieser Arbeit ist, dass innerhalb der Evangelischen Erwachsenenbildung in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg immer mehr (Bildungs-)Veranstaltungen zu den genannten Themen stattfinden
Unterwegs mit dem Förster - Klimawandel im Schwarzwald
Die Schauspielerin, Moderatorin und Podcasterin Andrea Gerhard, hat sich für ein nachhaltiges Leben entschieden. Was sie dazu bewogen hat und was ihr dabei wichtig ist, berichtet sie in diesem besonderen Webtalk.